Endlich mal wieder eine Tour mit dem Bootje, wenn auch nur für ein kurzes Weekend vom 8.-9. Juni. Aber immerhin, es geht wieder in die große Wasserstadt. ELAN läuft aus dem Heimatsee und durch die Schleuse auf die Vecht in Richtung Norden.
Ein frischer Weißer steht bereit, eine Scheurebe begleitet bekannte Routen durch Weesp und auf die Trekvaart in Richtung Amsterdam.
Amsterdam - das heißt Sixhaven. Herrlicher Hafen und Heimstatt für das Bootje seit Jahren. Wir kommen am frühen Nachmittag an, es ist schon ziemlich voll. Ein Platz vorne am A-Steiger ist noch frei. die Sonne scheint, eine leichte Brise weht - großer Genuß.
Wir lassen es ruhig angehen, kein Ehrgeiz für größere Exkursionen in die Stadt. Wir setzen nur kurz über für einen kleinen Einkauf im AH in Centraal Station.
Direkt darunter in einem versenkten Betonponton befindet sich eine riesige Fahrradgarage.
Zum Dinner probieren wir was aus. Wir bleiben auf der Nordseite, orientieren uns aber nicht zum alten Werftgelände sondern laufen am IJ entlang Richtung Osten. Einkehr im Lowlander Botanical Bar & Restaurant: Industrial chic in einer der vielen ehemaligen Werkhallen direkt am Wasser des IJ. Es gibt eigengebrautes Bier, auf die Teller kommt allerlei Pflanzliches, "botanische smaken spelen de hoofdrol".
Wir genießen den Morgen im Sixhaven ausgiebig, ELAN legt ab um 12.00.
Wir nehmen die Durchfahrt über die Oudeschans. Wer weiß, wie lange das noch möglich ist für Dieselboote. Auf allen Kanälen soll ja ab nächstem Jahr endgültig damit Schluß sein, dann gibt es als Traverse von der Amstel zum IJ nur noch die Nieuwe Herengracht.
Es ist richtig voll an diesem Sonntag, Rundfahrtboote in allen Größen kreuzen, dazu die kleinen Selbstfahrersloeps. Wir wuseln uns langsam durch.
Weiter südlich auf der Amstel wird es ruhiger, auf der Trekvaart und der Vecht ist es sogar auffallend ruhig.