Es ist der 19. November ´24, ELAN steht seit fast 7 Wochen "op de kant" auf dem Gelände der
Jachtwerft Weesp. Dahin hatten wir sie am 4. Oktober nach einer letzten Wochenendfahrt nach Muiden überführt. Wie jedes Jahr gibt es dann noch eine Fahrt, um die Matratzen zu holen und über das Boot oben eine schützende Plane zu ziehen. Ein paar Tage vorher wurde der letzte Service durch die Werft gemacht: Antivries in Motor und Toilette plus Akkuservice.

Auf dem Werftgelände ist noch viel los, Boote werden an Land gekrant, das Gelände ist noch nicht voll. ELAN steht aber versteckt ganz am Rand eng eingekeilt, wie immer in den letzten Jahren schwer zugänglich. Das Wetter ist mies, auf der Hinfahrt dichter Regen, hier an der Vecht allerdings schon einige Zeit trocken. Auf Deck entfernen wir etwas Restfeuchte, die Stoffverdecke sind leidlich trocken. Ideal ist das für die Plane nicht, Sonne wäre jetzt besser - trotzdem kommt die jetzt drauf. Nach der viel zu schweren und zu großen Plane im letzten Jahr
(klick) ist die neue dünner und leichter und wird jetzt fix übergezogen, denn es fängt wieder an zu nieseln.

Innen kommen noch zwei Entfeuchterboxen rein, das Ganze wird untenrum gut verschnürt, das muß jetzt reichen bis zum April. Erinnerungen an die Wasserkatastrophe von April 23 kommen hoch. Da hatte sich die Plane gelöst, ELAN stand für längere Zeit blank da, weil auch das hintere Stoffverdeck zur Reparatur war. Es kam zu massivem Wassereinbruch
(klick).


Zweiter Programmpunkt ist eine schnelle Fahrt nach Nederhorst zu
Utarsail. Da geben wir die große Sitzbank ab. Die soll, wie schon die Sitzkissen, neu bezogen werden. Danach dann als Drittes ein Transfer zum
Jachthafen t´Einde, dem geplant neuen Heimathafen für ELAN. Ich hatte das hier schon besichtigt
(klick) und eine mündliche Abrede getroffen. Versuche per Email, das zu befestigen, scheiterten jedoch. Zunächst ist alles recht verschlossen, wir kommen dann aber doch auf das Gelände und treffen die Inhaberin im Office. Sie ist schnell im Bilde, findet auch meine Emails im Posteingang und entschuldigt sich mehrfach. Sie erstellt eine neue Kalkulation, alles etwas chaotisch, aber sympathisch. Ein Vertrag mit Beginn im April ´25 soll jetzt zügig gemacht werden. Noch ein schneller Blick auf den zukünftigen Liegeplatz, dann folgt Programmpunkt Nr. 4.

Zum endgültigen Abschluß der Saison gehört eine Einkehr, heute endlich mal wieder im urigen Traditonslokal
Ome Koo in Muiden. Wir genießen Westmalle Triple, Bitterballen und Frietjes.
Ein Blick auf die Vecht in Muiden, das ist der "Heimatfluß" seit 2016, Start und Ziel vieler Fahrten seit 2016. Nederhorst, Weesp, Muiden - das waren in den letzten Jahren feste Stationen für ELAN. Auch wenn der neue Liegeplatz nicht weit weg ist und Routen über und an die Vecht weiterhin befahren werden, ist es ab April ´25 doch eine Akzentverschiebung. Darum ein letzter romantischer Blick auf die herbstliche Kulisse am Fluß - Ende des Jahres, süße Melancholie des Abschieds.