13. Juli ´24 - wir fahren seit 5 Wochen zum ersten Mal wieder nach Holland zum Boot. Und das, um eigentlich nur nach dem Rechten zu sehen und eine kleine Testtour auf dem Heimatsee zu machen. Gründe: Im Juni war die Sommereise nach Südtirol, danach an den Wochenenden immer was anderes oder das Wetter war zu schlecht. Auch an diesem Wochenende ist kein Sommer in Sicht, wir lassen uns Zeit mit der Anreise und besichtigen zunächst das Vechtstreekmuseum in Maarsen.

Das ist untergebracht im Nebengebäude eines der prächtigen
Buitenplaatsen. Reiche Amsterdammer hatten sich seit dem
Gouden Eeuw im 17. Jh. hier an der Vecht Wohnsitze im Grünen bauen lassen, die auch heute noch aristokratischen Glanz ausstrahlen. Einige sind umgebaut zu Hotels und Firmensitzen, die meisten aber immer noch im Privatbesitz zur Eigennutzung.
Goudestein ist heute ein öffentliches Gebäude, gehört der Gemeinde Maarsen, der Park drumrum ist für jedermann zugänglich. Im Museum nebenan gibt es allerlei zu sehen zur Geschichte der Vechtstreek. Bis heute ist die Gegend hier im
Groene Hart zwischen Utrecht und Muiden privilegierte Wohn - und Genußgegend.
bild
Wir fahren heute nicht zum Boot, sondern übernachten im
Bistrotel Amsterdammertje in Nieuwersluis. Hier waren wir schonmal vor zwei Jahren.
Es ist noch früh, wir wandern die Vecht entlang bis zu
Mijndense Sluis. Durch diese legendäre Bogenschleuse ist ELAN schon öfter gefahren auf dem Weg zu den Loosdrechter Plassen
(klick).
In Loenen queren wir die Vecht und machen kehrt. Auf der anderen Seite gibt es am UIer Anlegeplätze für Sportboote, man steht hier sehr ruhig im Grünen, allerdings ohne jegliche Infrastruktur.
Später Blick auf die Vecht und die Nieuwersluisbrug. Direkt dahinter beginnt die Durchfahrt zum Amsterdamrhijnkanaal und weiter zu den Vinkeveense Plassen, alles bekannte Strecken.
Am Sonntag lockt das Wetter mit blauem Himmel, wir fahren in 15 Minuten bis Nederhorst zum Boot.
Da ist es wieder unbeständig, wir warten einige kurze Schauern ab, starten ELAN und schippern raus auf den Heimatsee.
Es ist vor allem die Möglichkeit, das Boot mal wieder zu bewegen und die Maschine warm zu fahren. Hinter den Inselchen ist es ruhig, kaum ein Boot ist hier zusehen an den Halteplätzen.
Wir machen für zwei Stunden fest und genießen Sonne, Wind und das Wasserflair hier am Ufer des
Spiegelplas.
Gegen 16.00 zurück in den Hafen. Der Platz nebenan war lange leer, was das Einparken oft sehr erleichtert hat. Jetzt legt da wieder ein Boot, bei Wind nicht ganz einfach, aber wir sind schließlich drin und machen kurz Klar Schiff. ELAN steht gut dar, bereit für Touren in den nächsten Wochen.