Heißes Weekend im Sixhaven 8. - 9. August

Die Saison ist kurz in 2020, darum muß jede Gelegenheit für eine Bootstour ausgenutzt werden. Vor allem, wenn der Sommer richtig da ist, Temperaturen an diesem Wochenende durchweg über 30 Grad!
Und alle wollen ans Wasser, schon auf der Autobahn zwei zeitraubende Staus. Einkauf und Beladung des Bootes gehen aber fix, in der Schleuse ist dann richtig Druck. Der Schleusenchef in diesem Jahr dirigiert ruhig, ein Mann von großer Gelassenheit im weißen Unterhemd.

Auf der Vecht das pralle Wasserleben, alles was schwimmt schippert. Die Badestellen teilen sich Mensch und Tier einträchtig.



In Weesp wieder Wasserkühlung für die Lange Vechtbrug, gleich eine Erfrischungsdusche für die Drunterherfahrenden.


Die drei Wege nach Amsterdam, ich beschrieb sie bei der letzten Tour vor einer Woche (klick). Heute nehmen wir mal den Weg über Pampus. In Kontrast zu den Strecken über die Binnenwasserwege Amsterdam-Rijnkanaal oder die Weesper Trekvaart ist das die Tour über das "große Wasser". Man fährt die Vecht bis zur Mündung in Muiden. In der alten Monumentenstadt verengt sich der Fluß, hier ist heute richtig was los, also vorsichtig manövrieren.


Das Nadelöhr ist die Groote Zeesluis. Die ist über 200 Jahre alt, früher ein wichtiger Übergang für Handelsboote, heute greifen hier an so einem heißen Sommertag Pleziervaarer in Massen an. Beide Schleusenkammern sind parallel im Einsatz, um dem Andrang Herr zu werden.


Ein Trend in diesem Jahr, und das wird im weiteren noch mehrfach gezeigt und bewiesen, sind großteilige Aufblastiere: Enten, Einhörner und so wie auf dem Bild gern auch Flamingos.


Hinter der Schleuse geht es eng weiter, erst ab Kasteel Muidersloot (13.Jh.) weitet sich die Fahrrinne.


Schließlich auf dem IJmeer. Das ist der ganz südliche Teil des Markermeeres, gelegen zwischen Amsterdam und Almere auf Flevoland. Das ist zwar ein Binnengewässer und läuft hier unter "Meer", also See. Nach Norden raus ist das aber schon bis zum Horizont ein Wasser ohne sichtbares Ufer. Für mich mit dem Bootje immer das Gefühl des "Fahrens auf dem Meere"!


Flamingo die Zweite kommt in Sicht. Wir wollen auch mal baden, also kurzer Stop bei der Festungsinsel Pampus. Man kann hier eigentlich ganz gut ankern und gemäß der alten niederländischen Redewendung "vor Pampus liegen". Wir machen aber heute am Steiger fest und schwimmen ausgiebig - herrliche Erfrischnug.



Durch die ankernden Partyboote weiter in Richtung Amsterdam. Auch auf ELAN geht es entspannt zu. Die See kräuselt nur leicht, der Wind kommt leicht von Achtern, wir bleiben in der Fahrrinne und vermeiden jeglichen Kontakt zu den fiesen Waterplanten. Diese Biester wachsen hier im flachen Wasser gern bis kurz unter die Oberfläche und wickeln sich um Schraube und Welle. ELAN ist da empfindlich und hatte mehrfach Last damit.


IJburg an Backbord, da haben wir vor drei Wochen noch am Vorabend der großen Tour durchs Groene Hart im Hotel Four Elements übernachtet, bei tiefnassem Himmel und Dauerregen.


Eine Bootshochzeit zieht vorbei, an Steuerbord grüßt Durgerdam, ein ewiges Ziel auf vielen Rückfahrten von Hollandurlauben seit vielen Jahren.





Nach einer guten halben Stunde hinter Pampus erreicht man schließlich die Oranjesluizen. Das ist eine bedeutende Stelle, markiert sie doch den Übergang in das Hafenwasser von Amsterdam, das IJ. Es gibt drei große Kammern, die nördliche ist vorgesehen für Freizeitfahrer.


Endlich auf dem IJ, wir tuckern im Verband ganz auf der nördlichen Uferseite in Richtung Westen. An Steuerbord eine der wenigen verbliebenen Werften in Amsterdam, Damen Shiprepair Oranjewerf. Dahinter schon die Silhouette der Stadt, die Kontur des A´DamToren markiert unser Tagesziel: Sixhaven Amsterdam.



Wieder mal Ankunft im Sixhaven, die Webcam dokumentiert den Einlauf. Wir steuern zielstrebig den A-Steiger an, es ist schon 17.00 Uhr, wir bekommen noch einen Platz an bevorzugter Stelle.



Feines Licht, friedliche Stimmung, es ist heiß, wir bleiben an Bord. Nur ein kurzer Einkauf beim kleinen Albert Heijn hinterm A´Dam Toren. Denn es gibt eine Premiere: Zum ersten Mal soll auf ELAN heute Abend ein warmes Diner zubereitet werden.

Den alten Gaskocher hatte ich ja vor ein paar Wochen rausgenommen. Für temporären Einsatz tut es sehr gut der kleine mobile Campingaz-Kocher mit integrierter Kartusche. Der ist zwar nur einflammig und man muß etwas jonglieren, reicht aber völlig für das kleine Menü aus. Große Hitze in der Pantry, aber alle glücklich...


Abendstimmung im Sixhaven. Wider erwarten wird es gar nicht voll an diesem herrlichem Sommerabend. Möglicherweise konzentrieren sich die Segler heute für die Nacht eher in den Häfen direkt am Marker - und IJsselmeer.


Der Sonntag morgen! Ganz auf einen Trip in die Stadt wollen wir auch nicht verzichten, wir entscheiden uns für einen Kurzbesuch auf dem Dakplein vom Nemo. Das ist wirklich mehr ein richtiger Platz als nur eine normale Dachterasse: Vielgestaltig gegliedert, üppig begrünt, luftig mit einem schönen und weiten Blick über das Oosterdok und den östlichen Teil der Stadt. Und es gibt ein (Selbstbedienungs)Café. Im Moment wird Eintritt erhoben. Die 3,50€ können aber mit einem Getränk im Café verrechnet werden.

Unten im Museumshafen gibt es ein neues Phänomen: Einige der Schiffe sind mit sehr bunten und individuell bemalten Segeln geschmückt, schöner Kontrast zu den historischen Pötten.




Wir verlassen Sixhaven um 12.30, die Rückfahrt geht über Amstel und Weesper Trekvaart.


Am Kreuzfahrtterminal, wo normalerweise die großen Hochseecruiser festmachen, liegen mehrere Flußkreuzfahrer von AmaWaterways an der Kette. Der Betrieb ist noch bis einschließlich September eingestellt.


Letzter Blick auf das IJ, dann rechts ab durch das Oosterdok und die Nieuwe Herengracht bis zur Amstel.



Vorher aber noch eine Begegnung mit dem Amphibienbus von Splashtours. Der hat seine Rampe für den Übergang vom Land ins Wasser hier im Oosterdok. Immer wieder verblüffend zu beobachten, wie diese technisch ambitionierte Konstruktion in beiden Elementen zu Hause ist.



Wieder mal "op de Amstel". Auch da ist heute natürlich einiges los, alles schippert. Vor allem die Jugend genießt in gewohnt lockerer Weise.



Ein Schwesterboot in einem schön renovierten Zustand zieht vorbei: Die Albin 25 "Zonder Dollen!", was direkt übersetzt "ohne zu scherzen" bedeutet. Im Deutschen hieße das wohl "Kein Witz!".




Ein klarer Trend in diesem Jahr und allerorten zu sehen ist das Stand-Up-Paddling, kurz auch SUP genannt. Die meisten SUP-er staksen nah am Rand fröhlich vor sich hin, einige mittig im Fluß, großes Hindernis.


Über die Weesper Trekvaart geht es diesmal problemfrei, die beiden Diemenbrücken und auch die Driemondbrug öffnen fix. Die war ja am letzten Wochenende defekt, sodaß wir auf halber Strecke kehrt und den Rückweg über den Amsterdam-Rijnkanaal machen mußten.


Schließlich wieder auf der Vecht, ein eiskaltes Heineken grüßt den Heimatfluß. An den Badestellen buntes Treiben, wir fahren aber zügig durch bis zur Schleuse. An solchen Tagen empfiehlt sich da ein frühes Erscheinen, denn durch die lange Pause von 12.30 bis 17.30 entsteht an der Zufahrt zum Spiegelplas ein echtes Nadelöhr. Um die erste Abendschleusung zu erwischen staut es sich da schon weit vor der Zeit. Als wir um kurz vor vier ankommen ist an den Festmachern schon alles besetzt, wir legen uns ganz nach vorn vor die Schleuseneinfahrt. Jetzt ist endlich Zeit für ein ausgiebiges Flußbad. 



Die Einfahrt in die Schleuse erfolgt natürlich in der Reihenfolge des Erscheinens. Das ist Ehrensache und wird in der Regel auch eingehalten, auch wenn das manchmal etwas unübersichtlich wird und es sich "knubbelt". Wir lassen also jede Menge Boote vorbeiziehen, darunter ein richtig dicker Pott. Damit ist die Schleuse voll, wir müßen warten auf die zweite Schleusung. Das dauert natürlich, mit Auswassern, Ausfahrt der Boote, Einfahrt der Boote vom Unterwasser und Neubefüllung vergehen nochmal gut 30 Minuten. Aber als Skipper tut man gut daran, Ungeduld und Hektik gar nicht erst aufkommen zu lassen. Schönes spätes Sommerlicht, feines Wasser, friedliche Einfahrt in den Heimathafen. 



Sixhaven - Drei Tage im Juli

Die zweite richtige Tour mit ELAN in diesem verrückten Ausnahmejahr! Bei herrlichem Sommerwetter schleusen wir an einem Freitag gegen 11.00 vom Spiegeplas auf die Vecht und von da nördlich raus in Richtung Weesp.


Vertraute Flußlandschaft, im Sommer viel Leben auf und am Wasser.




Nach ein paar Kilometern kommt Weesp in Sicht, die schöne Stadt mit historischer Kulisse öffnet sich mit seinen Brücken und Häfen in urholländischer Manier zur Vecht hin.


Vor drei Wochen gab es die große Schleife südlich bis Amstelveen zu den Westeinderplassen, da war Amsterdam das Ziel für die erste Übernachtung (klick). Jetzt steht auf dem Plan wiederum eine Visite in der großen Wasserstadt. Das ist seit 2018 (erster Besuch zum Koningsdag) ein bevorzugter Anlaufpunkt für ELAN geworden, aus vielen Gründen...
Amsterdam ist vom Heimathafen über drei sehr unterschiedliche, aber immer attraktive Routen zu erreichen. Zur Wahl stehen:
1. Über die Vecht bis Weesp, da durch die Stadt und weiter den Amsterdam-Rijnkanaal querend über die Weesper Trekvaart bis zur Amstel, mitten hinein ins Herz der Stadt.
2. Wieder bis Weesp, aber dann weiter bis Muiden durch die Groote Zeesluis aufs offene IJmeer, vorbei an Pampus und dann westlich vorbei an Durgerdam und IJburg durch die Oranjesluizen auf das IJ direkt "Dans le port d'Amsterdam".
3. Wieder nördlich bis Weesp und durch die Stadt bis zum Amsterdam-Rijnkanaal, dann aber auf dem Kanal nordöstlich bis  in die Stadt. Das ist die schnellste Strecke, es gibt für ELAN da keine Hindernisse mehr, keine Schleuse, keine niedrigen Brücken. Im Grunde nicht schlecht, aber die Fahrt auf der "Wasserautobahn" ist auch am wenigsten abwechslungsreich. Zudem muß man da sehr Obacht geben auf die großen und schnellen Binnenfrachter und den Wellenschlag. Den Weg nehmen wir aber heute trotzdem, denn die Weesper Trekvaart ist uns versperrt. Die erste Brücke bei Driemond steht unter Reparatur.


Doch zunächst eine Pause in Weesp, da steigen zwei Freunde zu, beide bis Samstag Passagiere für das Bootje. Wir machen kurz an der Vechtkade fest.


Es ist heiß heute und an solchen Tagen mit über 30 Grad werden die Klappbrücken gekühlt, um den Mechanismus intakt zu halten, so auch auf der Lange Vechtbrug.
Die Kanalfahrt läuft ohne Probleme, ELAN zieht geschmeidig die 9 Kilometer in Richtung Amsterdam, eine feine Brise von Südost schiebt zudem von Achtern. Kurz vor dem IJ biegen wir westlich ab auf die Nieuwe Vaart mitten ins Herz der Stadt.



Nach gut 15 Minuten kommt man hier am Oosterdok raus, immer wieder beeindruckende Kulisse. Hier konzentrierte sich im Golden Eeuw die gesamte Handels - und Kriegsflotte der Niederlande, wurde hier ausgerüstet und brach von hier auf zu Fahrten ans andere Ende der Welt. Heute liegen hier die Hotelschiffe, an der Oosterdokskade wächst eine gewaltige Neubaukulisse, mittendrin legt sich der grüne Bug von Renzo Pianos Nemo. Und heute sucht die Amsterdamer Jugend hier Abkühlung im Hafenwasser.



Ankunft im Sixhaven! Wieder mal beobachtet von der Webcam, die ist auf die gesamte Hafenkulisse gerichtet, das Filmbild wird live via Youtube gestreamt. Wir kriegen einen Platz vorne am A-Steiger. Phantastische Stelle, kein Vergleich zur der Notunterkunft im Dauerregen vor drei Wochen zu Beginn der großen Tour durch das Groene Hart.



Sixhaven wurde angelegt 1920 durch die Koninklijke Nederlandsche Zeil- en Roeivereeniging und benannt nach Willem Six, dem damaligen Vorsitzenden. Der stammte aus der bekannten und (traditions)reichen Amsterdamer Patrizierfamilie Six, seit dem goldenen Zeitalter im 17. Jahrhundert ein weitverzweigter und einflußreicher Clan. Wirklich lesenwert dazu und tiefe Einblicke in die niederländische Geschichte gebend ist das Buch "Die vielen Leben des Jan Six: Geschichte einer Amsterdamer Dynastie" von Geert Mak.
In den ersten Jahren lag die königliche Motorjacht “PIET HEIN” oft im Hafen. Nach dem zweiten Weltkrieg zog die "Königliche" aber dann nach Muiden um, direkt an die Vechtmündung zum IJmeer (klick). Der Hafen verfiel, war nur noch Heimat für ein paar Wohnboote. Bis er 1974 wieder aktiviert wurde, nach den Bürgerlichen ausgerechnet von sehr motivierten Werftarbeitern, quasi ein Wechsel der gesellschaftlichen Klassen.
1946 wurde von Schiffbauern und Dokarbeitern auf der großen NDSM Werft in Amsterdam Noord ein Wassersportverein gegründet, die Watersportvereniging Dok- en Scheepsbouw, kurz WVDS. Bis zu dieser Zeit hatte der Verein auf dem Gelände der Werft seinen Platz und nutzte auch die Bautechnik der Werft. So konnten die Schiffbauer in der Freizeit selbst Hand anlegen und aus Alteisen und alten Rettungsbooten entstanden die ersten eigenen Motorjachten.
Nach vielen Umstrukturierungen auf dem Werftgelände mußte der Verein umziehen, ein neuer Platz wurde im verfallenden Sixhaven gefunden. Die Mitglieder haben eigenhändig den Hafen wieder aufgebaut.
Bis heute werden noch alle Arbeiten von Mitgliedern in freiwilligen Arbeitsgruppen verrichtet. Hafenmeisterei und die Kantinen-Bar werden nur durch freiwillige Vereinsmitglieder bemannt. Vor ein paar Jahren wurde genau unter dem Sixhaven der Tunnel für die neue Amsterdam-Metro gebaut, im Rahmen dieses gewaltigen Projekts wurde auch der Sixhaven nochmal gründlich renoviert. Alle Steiger und die Sanitäranlagen sind neu. Es präsentiert sich also heute alles in Top-Form.


ELAN liegt mitten im Getümmel, ringsum Hafenkino satt. Aber natürlich geht es auch wie immer mit der Fähre rüber auf eine Exkursion in die Stadt. Besondere Stimmung am Abend, den sollte man am Wasser verbringen, am IJ. Magisches Licht der blauen Stunde, von Westen, von der Nordsee her, bringt die untergehende Sonne goldenen Schimmer.


Wir wollen von Centraal Sation nicht weiter in die Altstadt sondern mit der Fähre rüber zur NDSM Werft. Da ist alles im Umbruch, der gesamte Bereich wurde vor einigen Jahren Trendviertel, Kreativzentrum, Motor für experimentellen Strukturwandel. Viel Altes, spontan Umgewandeltes und Improvisiertes in den alten Hallen und kreativen Bauuten aus Containern und Resten der Werft. Dahinter schiessen aber gewaltige Neubauten wie Pilze aus dem Boden. Vor allem vielgeschossiger Wohnraum entsteht, bis 2020 über 2000 neue Wohnungen (Details hier). Das rückt dem bunten Chaos immer näher und wird den Charakter von Noord hier in den nächsten Jahren ziemlich verändern.


Zum Diner ins Pllek direkt am Wasser. Am Eingang gibt es zwar eine "Coronabelehrung", ansonsten herrscht Partystimmung.  





Am Samstag herrlicher Morgen, die Besatzung auf ELAN hat inzwischen gewechselt, neue liebe Gäste sind an Bord. Im Hafen geht es trotz guter Belegung ruhig zu. Hier zeigen sich die Qualitäten der Skipper: Ruhe und Gelassenheit, man genießt an Bord, nimmt Rücksicht.


Wir machen einen Rundgang durch die Altstadt. In Amsterdam ist heute Pride Day, immer ein großes Ereignis mit Wasserparade. Das wird heute wg. Corona nur sehr klein begangen, vereinzelte Partyboote kreuzen trotzdem durch die Grachten. Erinnerungen an eine Tour vor zwei Jahren kommen hoch, da war das hier noch bedeutend größer.



Zum Diner bleiben wir in Noord, kehren ein ins urige Cafe Ons, nur ein paar Schritte vom Sixhaven entfernt.



Der Sonntag beginnt ruhig, Frühstück an Bord, danach klar Schiff und das Boot zum auslaufen bereit machen.


Doch vorher laufen wir noch einmal um den Hafen, am Rand zum IJ hin befindet sich nämlich ein Kleinod, das Mandela Huisje. Da schauen wir kurz vorbei und sind überrascht. Es gibt nicht nur die (teure) Ein-Zimmer-Herberge, sondern eine wunderbare kleine Gastronomie. Ländliche Idylle mitten in der großen Stadt. Es geht gegen 12.00, Zeit für eine Einkehr ist nicht mehr, wird aber sicher nachgeholt.




ELAN verlässt Sixhaven, das Dach ist geöffnet zum Vollcabrio.



Es soll zurück gehen über die Amstel und die Weesper Trekvaart. Doch schon wieder gibt es auf dieser Route ein Problem. Bei der ersten Diemenbrücke, nach immerhin schon fast 40-minütiger Fahrt, kommt der Brückenwart an die wartenden Boote und verkündet, daß die Brücke in Driemond (ganz am Ende kurz vor Weesp) defekt ist und nicht geöffnet werden kann. Just an dieser Brücke fanden ja in der Woche zuvor über mehrere Tage Wartungsarbeiten statt. 


Superärgerlich natürlich, denn dadurch wird diese Route zur Sackgasse. Uns bleibt nichts anderes als kehrt zu machen, zurück nach Amsterdam zu schippern und wieder auf dem Amsterdam-Rijnkanaal die Heimreise zu bestreiten. Doch auch das hat seinen Reiz, der Weg ist das Ziel und ELAN ist ja ohnehin: Altijd vaarklaar!