Es ist der 22. April, ELAN liegt immer noch "op de kant" in der Jachtwerf Weesp. Der Lagervertrag läuft in dieser Woche aus, doch das Boot ist noch nicht "vaarklaar". Vor vier Wochen haben wir das Cabrioverdeck abgenommen und bei der Firma Utarsail in Nederhorst zwecks Reparatur abgegeben. Das holen wir ab. In Weesp am Boot soll es dann schnell gehen: Schutzplane ab, Cabriodach drauf, Batterien montieren = fertig. Doch beim Abnehmen der Plastikplane passiert was: Obendrauf hat sich durch intensive Niederschläge ein regelrechter Wassersee angesammelt, von unten nicht sichtbar. Und deshalb gibt es jetzt auf einmal einen großen Platsch und das Boot ist im Bereich der Pflicht komplett naß. Leider nicht nur oben auf den Böden, sondern erst unter den Bodenabdeckungen zeigt sich das ganze Ausmaß: Das Wasser steht bis über die Welle und im Motorraum bis Unterkante Motorgehäuse, zudem auch in Hohlräumen daneben.
Mittlerweile hat sich das Wasser mit allerlei Öl- und Schmutzrückständen aus den Tiefen des Bootes vermischt, eine ziemliche Sauerei. Zudem kommt man in bestimmte Bereiche mit der Pumpe nicht hin, also doch wieder mit dem Schwamm aufnehmen. Ca. 10 Eimer werden so voll. Zum Glück scheint die Sonne ins offene Boot. Nach drei Stunden ist alles soweit wieder trockenglegt. Die Akkus werden noch eingebaut, oben kommen die reparierten Cabrioverdecke drauf. Die sind zwar noch nicht gereinigt und imprägniert, sieht trotzdem gut aus. Die neuen Scheiben glänzen durch ungewohnte Transparenz.